Am 20. und 21. Mai 2025 fand der jährliche Kongress der Conférence Internationale Permanente D'Instituts Universitaires de Traducteurs et Interprètes (CIUTI) statt. Gastgeber war die Universidad Pontificia Comillas in Madrid. Prof. Dr. Christoph Rösener nahm als Vertreter des Fachbereichs 06 Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft in Germersheim an der Veranstaltung teil.
Die CIUTI ist ein Zusammenschluss internationaler Universitäten mit Studiengängen im Bereich Translation und Dolmetschen. Ziel der Mitglieder ist, die Qualitätsstandards in der Ausbildung von Übersetzern und Dolmetschern auf internationalem Raum zu harmonisieren und eine anspruchsvolle Ausbildung, sowohl in der Praxis als auch in der Translationsforschung, zu gewährleisten. Der Fachbereich 06 in Germersheim – damals noch als Auslands- und Dolmetscherinstitut – ist Gründungsmitglied der CIUTI.
Unter dem Thema „Language Mediation in Flux: Assessing the Impact of Generative AI” eröffnete die CIUTI-Konferenz 2025 das Gespräch über Fragen und Herausforderungen bezüglich generativer Künstlicher Intelligenz, die der Übersetzungsbranche in den letzten Jahren begegnet sind und weiterhin begegnen. Speakerinnen und Speaker aus aller Welt hielten Vorträge über verschiedenste Aspekte des Berufsbildwandels, darunter Veränderungen in der Ausbildung von Übersetzern und Dolmetschern, Qualitätsevaluierung KI-generierter Texte oder ethische Maßstäbe im Umgang mit Künstlicher Intelligenz.
Gewinnerin des CIUTI MA Prize 2024, bei dem herausragende Abschlussarbeiten honoriert werden, war Rebecca Cramp von der Macquarie University in Sydney für ihre Thesis „‘Bismillah ar-Rahman ar-Raheem‘ – What did the Sheikh say? Challenges for Auslan-English interpreters rendering code-switching in Arabic-English Islamic source texts”. Mit Stolz blickt der Fachbereich 06 auf seine Alumna Francesca Lampe, deren Abschlussarbeit „Verständlichkeitsoptimierung von Texten mithilfe von ChatGPT“ mit einer besonderen Erwähnung während der Preisverleihung gewürdigt wurde. Ebenso erhielt die Thesis „Interpretazione di conferenza e IA: Studio sperimentale su Sight-Terp e la consecutiva assistita“ von Michele Restuccia (Università di Trieste) eine besondere Erwähnung.
