Das EMT-Netzwerk ist ein Partnerschaftsprojekt zwischen der Europäischen Kommission und Hochschuleinrichtungen, die Masterstudiengänge in Übersetzen anbieten.
Das EMT-Label ist dabei ein Gütezeichen für Masterstudiengänge im Bereich Übersetzen. Die Generaldirektion Übersetzung verleiht dieses Label Hochschulprogrammen, die gemeinsam vereinbarten beruflichen Standards und Markterfordernissen genügen. Die ausgewählten Programme werden Mitglieder des EMT-Netzes. Nur dem EMT-Netz angehörende Hochschulen sind berechtigt, das EMT-Label (eine eingetragene Marke der EU) zu führen.
Am 02. und 03. Juni 2025 fand das Netzwerktreffen der EMT-Mitglieder am Institute of Applied Linguistics der Universität Warschau statt. Prof. Dr. Rösener reiste als Vertreter des Fachbereichs 06 nach Polen, um an der Veranstaltung teilzunehmen.
Das Thema des ersten Tages lautete „Translating Poland“. Als Gastgeberin fungierte Prof. Agnieszka Biernacka, Leiterin des Institute of Applied Linguistics. Das Programm des Kolloquiums, eröffnet von Prof. Sambor Grucza, führte die Gäste durch die Geschichte, Sprache und Kultur Polens und bot Einblicke in die audiovisuelle und literarische Übersetzung, EU-Terminologie sowie institutionelle Übersetzung. Die Vorträge wurden auf polnisch gehalten und von Studierenden ins Englische und Französische verdolmetscht.
Am zweiten Tag wurde das Netzwerktreffen unter dem Thema „Empowering Translation with Technology and Training“ von Christos Ellinides, Generaldirektor der Generaldirektion Übersetzung (DGT) der Eurpäischen Kommission und Vorsitzender des EMT-Boards, eröffnet. Wissenschaftler, Übersetzer und EU-Vertreter referierten unter Anderem über KI-Tools der DGT und ihre Bedeutung für Universitäten sowie über die Auswahlkriterien von EU-Institutionen bei der Anstellung von Übersetzern und Dolmetschern.
Das erfolgreiche und produktive EMT-Netzwerktreffen 2025 entsandte seine Mitglieder mit der Botschaft nach Hause, den Wandel der Übersetzungsbranche zu begrüßen und gleichzeitig wertvolle Traditionen zu wahren, die Geschichte wie auch zukünftige Entwicklungen zu respektieren und „keine Sprache zurückzulassen“.

Im Oktober 2024 fand das Auftakttreffen der neuen Mitglieder des European Master’s in Translation (EMT) statt, bei dem das Netzwerk für den Zeitraum 2024 bis 2029 vorgestellt wurde. Dieses Netzwerk besteht aus 81 Masterstudiengänge, die aufgrund ihrer Qualität im Bereich Übersetzungswissenschaft ausgewählt wurden. Der Fachbereich 06 in Germersheim ist seit 2024 ebenfalls Mitglied des EMT.
Am 24. und 25. Oktober 2024 versammelten sich die EMT-Mitglieder aus der gesamten EU und von außerhalb in Brüssel zur ersten gemeinsamen Sitzung. Höhepunkt des ersten Tages war die Übergabe der Mitgliedsurkunden durch Christos Ellinides, den Generaldirektor der Generaldirektion Übersetzung (DGT).
Die zweitägige Veranstaltung bot nicht nur die Gelegenheit, das neue Netzwerk zu feiern, sondern auch, wegweisende Entscheidungen zu treffen und den Austausch zu fördern. Neben den Wahlen des neuen EMT-Vorstands standen auch Workshops zu EU-Projekten wie Translating Europe auf der Agenda. Für eine künftig bessere Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Sprachindustrie fand eine offene Diskussion zwischen den Experten des EMT und der LIND (Language Industry Expert Group) statt.
Mit diesem erfolgreichen Auftakt setzt das EMT-Netzwerk ein Zeichen für die Zukunft der Übersetzerausbildung und die Vernetzung mit der Sprachindustrie. Der Fachbereich 06 freut sich sehr über die Qualitätsauszeichnung durch den EMT und die Möglichkeiten, die sich durch die Mitgliedschaft ergeben.
Im September 2023 wurde durch die Europäische Union ein neuer Bewerbungsaufruf für die Mitgliedschaft im Netzwerk "European Master's of Translation" (EMT) gestartet. Das EMT-Netzwerk ist ein Partnerschaftsprojekt zwischen der Europäischen Kommission und Hochschuleinrichtungen, die Masterstudiengänge in Übersetzen anbieten.
Das EMT-Label ist dabei ein Gütezeichen für Masterstudiengänge im Bereich Übersetzen. Die Generaldirektion Übersetzung verleiht dieses Label Hochschulprogrammen, die gemeinsam vereinbarten beruflichen Standards und Markterfordernissen genügen.
Die ausgewählten Programme werden Mitglieder des EMT-Netzes. Nur dem EMT-Netz angehörende Hochschulen sind berechtigt, das EMT-Label (eine eingetragene Marke der EU) zu führen.
Ein Team um Prof. Dr. Christoph Rösener (Arbeitsbereich Allgemeine und Angewandte Sprachwissenschaft sowie Translationstechnologie (ASTT)) bereitete die Antragstellung vor und reichte im Dezember den Antrag für den Masterstudiengang Translation mit insgesamt vier Schwerpunkten (1. Fachdolmetschen – Soziales, Medizin, Recht, 2. Fachübersetzen, Sprachmanagement und Künstliche Intelligenz, 3. Konferenzdolmetschen, 4. Übersetzen – Literatur, Medien, Kultur) ein.
Der Antrag wurde nach eingehender Prüfung im Juni 2024 positiv beschieden. Für den Zeitraum 2024-2029 ist somit der Masterstudiengang Translation des Fachbereichs 06 Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften in Germersheim offizielles Mitglied des Netzwerks "European Master's of Translation".
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